Unser Gast: Friedhelm Olschewski
Am Sonntag nach Ostern haben wir einen Wissenschaftler als Gast im Miteinander-Treff: Friedhelm „Olli“ Olschewski. Er hat 30 Jahre als Physiker in der Atmosphärenforschung der Universität Wuppertal gearbeitet, und ist da auch heute noch zeitweise „als Teilzeit-Rentner“ (geb. 1955) tätig, wie er augenzwinkernd sagt. Es wird spannend zu hören, wie er zwei so vermeintlich konträre Themen wie Glaube und Wissenschaft zusammenbringt. Sein Thema für den Impuls aber ist überhaupt nicht akademisch abgehoben oder kompliziert, sondern ganz praktisch aus dem Alltag gegriffen. Er sagt dazu: „Ich habe immer zielorientiert gearbeitet und gelebt, und davon möchte ich euch beim Miteinander-Impuls etwas weitergeben.“
Friedhelm Olschewski, den alle Freunde nur „Olli“ nennen, hat in seiner freien Zeit eine Menge an christlicher Arbeit bewegt. Vor allem in Gevelsberg und Schwelm sind seine Spuren zahlreich: „Früher war eines meiner Hobbies, die Gemeindearbeit attraktiv zu gestalten, wie zum Beispiel ‚orgel-freie‘ Gottesdienste, die Hoffnungsland-Gottesdienste im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg, die Open-Air Gottesdienste beim Gevelsberger Stadtfest und vieles mehr.“ Na klar, an Hoffnungsland erinnern sich viele noch, und bedauern bis heute, dass es diesen beliebten Gottesdienst mit interessanten Gästen und prägenden Predigten nicht mehr gibt.
Olli berichtet schmunzeln von sein zwei Leidenschaften: „Heute hat sich alles ein wenig verschoben: Jetzt mache ich vollzeitlich, und ohne Bezahlung selbstverständlich, Gemeindearbeit in der K3 Kirche Schwelm und die Atmosphärenforschung ist zu einer Art Hobby geworden, das ich immer noch mit Leidenschaft mache.“ Die K3 ist eine wachsende und lebendige Gemeinde in Schwelm. Wir sind gespannt, auch zu erfahren, was K3 so ansprechend für viele macht.
Und heute geht seine Arbeit auch weit über den Ennepe-Ruhr-Kreis hinaus: „In der K3 Kirche bin ich zusammen mit meiner Frau für die internationale Arbeit zuständig. Diese teilt sich in den lokalen Bereich, in dem wir uns um Geflüchtete aus Iran, Afghanistan und der Ukraine kümmern, und den globalen Teil, wo wir die Kontakte zu unseren weltweiten Missionaren halten. So waren wir im Februar in Thailand und haben ein Ehepaar unterstützt, das unter den Prostituierten in Pattaya arbeitet.“ Und hier schließt sich dann der Kreis zur Arbeit von Sam und Kylie Horner. Wie Ulli schon beim letzten Miteinander berichtete, die Schwelmer haben dann in Pattaya tatsächlich die beiden Horners bei einem Konzert getroffen.
Olli schließt seinen kurzen Rückblick: „Im März hatten wir für 14 Tage Besuch von einem kenianischen Ehepaar, das eine Schule im Slum von Nairobi gegründet hat, und für die haben wir in Schwelm, um sie auch finanziell zu unterstützen, einen Benefiz Gala-Abend organisiert.“